T H E O T H E R D A Y
THE OTHER DAY:
LOS ANGELES
TORI WHITE
Painter & Actress. Los Angeles.
DE
Wenn man Tori trifft, möchte man sich am liebsten in den kleinen Vorgarten ihres Hauses setzen und einen ganzen Tag dasitzen und ihren Geschichten zuhören. Denn ohne sie viel zu kennen, weiß man, dass sie davon einige zu erzählen hat. Warum, kann man gar nicht sagen. Man spürt es einfach. Und wenn man dann ein wenig in ihrer Biografie kramt, bekommt man auch kleine Hinweise darauf. Mit achtzehn verschlug es Tori vom beschaulichen Sammamish, Washington nach Los Angeles.
Geplant war eigentlich ein Jahresaufenthalt. Vor dem Studium. Doch es sollte alles etwas anders kommen. Tori blieb und begann anstelle des Studiums zu schauspielern und zu malen. Zur Malerei kam sie über ihre Mutter, die ihr als Jugendliche geschickter Weise ein paar Leinwände und Acrylfarbe gab.
"Als ich nach L.A. gezogen bin, fühlte ich mich ziemlich alleine und ein wenig deprimiert. Chris Cornell rauf und runter zu hören und diese super traurigen Gesichter auf alte Hölzer zu malen wurde so etwas wie mein Heilmittel.“ Tori glaubt, dass das damals der Weg war mit ihren Emotionen umzugehen. „Ich bin nicht die Beste, um über Gefühle zu reden. Stattdessen male ich. Ich fühle diesen inneren Frieden, wenn ich male. Als wäre ich zu Hause.”
Geburtstag und Sternzeichen:
26. März, Widder.
Was wird Deinem Sternzeichen nachgesagt und worin findest Du Dich darin wieder?
Ich bin kein großer Astrologe, aber ich würde sagen, generelle Feuerzeichen-Eigenschaften sind: leidenschaftlich, energetisch, optimistisch und ich musste definitiv lernen meine ungeduldige, ungestüme, impulsive und unabhängige Seite in Schach zu halten. Meditation hat da sehr geholfen, wenn es nicht sogar transformiert.
Was ist Dein Lieblings-Midnight-Snack?
Alles, was gerade da ist. Ich würde sagen, dass Popcorn wahrscheinlich am ehesten rumfliegt; Maiskörner in Olivenöl und Apfelessig in Hefe gebacken.
Und was ist Dein liebstes Schimpfwort?
Fuck. Ich weiß es nicht. Ich sollte weniger fluchen. Das ist eine schreckliche Angewohnheit.
Mit wem würdest Du Dein dunkelstes Geheimnis teilen?
Nicht einmal mit meinem Therapeuten. Aber die weniger schlimmen meiner Freundin Mary Ruth für schwere Liebesthemen und meiner Seelenverwandten Kari für Mitgefühl und Verständnis.
Wenn es eine Sache gäbe, die Du an Dir ändern könntest, was wäre das?
Die Liste ist lang und ich arbeite jeden Tag an ihr. Ich denke, die richtige Antwort wäre jeden Teil meines Selbst mehr zu akzeptieren. Ich bin auf dem Weg. Wir sind so trainiert uns ändern zu wollen, aber uns zu akzeptieren wäre eigentlich die Lösung von allem. Mich zu akzeptieren und dann liebevoll die Dinge ändern, die wirklich ein bisschen Verbesserung bedürfen..
“I'm not the best at talking about my emotions, so I paint. I definitely feel most at peace when I'm painting. Like I’m home."
Welches Alter wärest Du gerne für eine Woche?
90. Nichts lässt dich das Leben mehr schätzen, wenn du dem Tod nahe bist (so hab’ ich es jedenfalls gehört). Ich wüsste gerne den Unterschied und würde das dann in meine Dreißiger mitnehmen und jede Sekunde meines Lebens genießen, weil ich noch nicht 90 bin.
Wenn Du mit allem Erdenklichen Geld verdienen könntest, was würdest Du machen?
Ich bin in der glücklichen Situation, dass ich mit der Schauspielerei mein Geld verdienen kann, was immer ein Traum von mir war. Aber wenn ich nur malen und schreiben könnte und nur in Filmen spielen würde, die mir gefallen, und mich in jeder Kunstform ausdrucken dürfte, die zu mir passt, fände ich das toll. Ich würde Gott weiß wo leben und malen und schreiben und reisen uns seltsame Filme drehen und malen und schreiben und alles wieder von vorn. Das ist jetzt nicht wirklich eine Antwort, aber lassen wir es so stehen.
Nachteule oder früher Vogel?
Früher Vogel. Ich liebe das Versprechen und die Ambition des frühen Morgen. Und den Kaffee.
Was ist dein Traumreiseziel?
Das wechselt ständig, aber aktuell Afrika, wahrscheinlich Tansania…Und ich würde wahnsinnig gerne einen Roadtrip in den Staaten machen. Ich reise viel außerhalb der USA, aber es gibt so viel Schönes im Land zu entdecken. Außerdem fliege in den nächsten Tagen nach Tahiti, das soll auch traumhaft sein.
Dein liebstes Laster?
Jogginghosen.
Was ist der Sinn des Lebens für Dich?
Ich denke, es gibt keine bessere Zusammenfassung als die von Alan Watts: „Der Sinn des Lebens besteht darin lebendig zu sein. Es ist so klar, so offensichtlich und so simpel. Doch trotzdem rennt jeder in großer Panik herum irgendetwas erreichen zu wollen, das über ihm liegt.” Die kleinen Dinge zu genießen, einfach alles zu genießen, und präsent und liebevoll und ehrlich zu sein und zu lernen und einfach jeden Tag zu wachsen.
Gibt es etwas, das Du immer haben wolltest, aber noch nicht hast?
Aktuell ein Zuhause. Es gibt diesen berühmten Bob Marley Satz: „Mein Zuhause ist in meinem Kopf. Mein Zuhause ist, wo ich bin.” Ich denke, dass ich so für eine lange Zeit gelebt habe. Aber ich hätte gerne ein echtes Zuhause mittlerweile mit einem Wohnzimmer und hey – vielleicht sogar einer Familie, die es füllt.
Was wolltest Du als Kind werden?
Schauspielerin.
Dein größtes Mode-Desaster?
Ich habe sehr viel Tutus getragen als ich nach L.A. gezogen bin. Ich bin mir recht sicher, dass die nicht ganz so cool waren, wie ich damals dachte.
Wer ist dein Held?
Einen persönlichen Held habe ich nicht wirklich. Meine Helden sind, denke ich, eher generellere Dinge, wie die Bewunderung und die Dankbarkeit für bestimmte Künstler, Musiker, Poeten, Schriftsteller; Menschen, die das, was sie erleben auf uns reflektieren durch ihre Geschichten und ihre Kunst unsere Realität formen. Menschen, die keine Angst haben sich selbst auszudrücken und uns verbundener zur Welt und einander fühlen lassen.
EN
The initial feeling I had with Tori is that I wanted to sit down in her little front yard outside her house and do nothing but listen to her stories all day long. Because without knowing her much, you can feel that she has a lot of them to tell. It’s hard to tell why. It’s this simple sense you get. And when you start digging a little bit in her biography, you’ll find those little hints as to why that is.
When she turned eighteen, Tori moved from contemplative Sammamish, Washington to Los Angeles. This was actually to become a gap year before university. But it would all turn out to be a little different. Tori stayed and instead of studying she began acting and painting. The first foray into painting was made when her mom bought her acrylic paints and some canvas as a teenager.
“When I had just moved to L.A. I felt pretty lonely and a bit depressed, listening to Chris Cornell on repeat and painting these really sad faces of people on old scrap wood became my remedy.” For Tori this has been her way of dealing with her emotions. “I'm not the best at talking about them, so I paint. I definitely feel most at peace when I'm painting. Like I’m home."
Birthday and sign:
March 26, Aries.
Describe typical characteristics about your sign and how these match your character:
I'm a novice astrologist, but I'd say basic fire sign traits apply; passionate, energetic, optimistic and I've definitely had to learn to keep my impetuous, impatient, impulsive and independent side in check. Meditation has helped, if not transformed this.
What is your favorite midnight snack?
Whatever happens to be in the house, really. I'd say most likely to be on hand would be popcorn. Kernels popped on the stove in olive oil with Apple cider vinegar and nutritional yeast.
What is your favorite swear word?
Fuck. I don't know. I shouldn't swear so much. It's a nasty thing.
Who would you tell your deepest, darkest secrets to?
Not even my therapist. But the less bad ones, my best friend Mary Ruth for tough love and my soul mate Kari for empathetic understanding.
If there is one thing you could change about yourself, what would that be?
The list is long and I work on it every day. So I guess the right answer would be that I'd like to accept every part of myself more fully. I'm getting there. We're so trained to want to change ourselves, but accepting ourselves would really fix all of that, wouldn't it. Accept myself and then kindly change the bits that really need work...
If you could be any age for a week, what would that be?
90. Nothing makes you appreciate life more than being close to death (so I've heard). I'd love to know that contrast and take it back with me to my 30's and appreciate every second of life and just bounce out of bed with happiness everyday because I'm not 90 yet.
If you could make a living out of anything at all, what would it be?
I'm pretty lucky, I make my living as an actress, which was always a dream of mine, but if I could just paint and write and make movies and only act in things I want to act in, and really just create any art really that suits me at that moment I'd like that very much. I'd live off in god knows nature filled where and paint and write and travel and shoot weird movies and paint and write and rinse repeat. That’s not really an answer, but let's go with it.
Night owl or early bird?
Early bird. I love the ambition and promise of an early morning. And the coffee.
What is your dream destination?
Constantly changing, but at this precise moment, Africa, probably Tanzania... And I'd really like to do a road trip here in the states. I travel a lot out of the country but there is so much more beauty here I havn't seen. Although I'm going to Tahiti in a few days, so that should be pretty dreamy.
What is your favorite guilty pleasure?
Sweat pants.
What is the meaning of life to you?
Not sure how to wrap it up better than Alan Watts, so I'll quote him, 'The meaning of life is just to be alive. It is so plain and so obvious and so simple. And yet, everybody rushes around in a great panic as if it were necessary to achieve something beyond themselves." Enjoying the little things, the every things, and being present and kind and honest and growing and learning and just being better every day.
What have you always wanted but don't have yet?
Right now, a home. There is that famous Bob Marley quote, "my home is in my head. My home is always where I am" I guess I've been living like that for a long time. But I'd like to have a real home with a living room and hey, maybe even a family to fill it up with.
What did you want to become when you were young?
An actress.
What was your biggest fashion disaster?
I wore a lot of Tutu's when I first moved to LA... I'm sure it wasn't as cool as I thought it was.
Who is your hero?
As far as a personal hero, I don't really have one. My heros would probably be more general, like admiration and gratitude for artists, musicians, poets, writers; people that reflect the human experience back to us through their stories and art, shaping our realities, who aren't afraid to expose themselves to make us feel more connected to the world and each other.
Words & Photography Nike Martens
Tori's W E B S I T E
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